Morgenimpuls mit Schwester Katharina

Gottes Schöpfung ist wunderbar!

Wir hatten ein wunderbares Wochenende. Aber tatsächlich nur, weil hier ringsum alles dick verschneit ist. Es ist wunderbar weiß und damit hell und es sieht so zauberhaft aus.

Die Stadt ist viel stiller als sonst, weil viel weniger Autos fahren. Sauerländer sind den Winter gewohnt, aber sie müssen nicht fahren, wenn es anders geht. Also habe auch ich manchmal einfach nur am Schreibtisch oder im Wohnzimmer gesessen und nach draußen gestaunt. Vorm Fenster die Bäume haben tatsächlich auf jedem noch so kleinen Ästchen und Zweiglein Schnee liegen der wegen der Kälte auch festgefroren ist.

An den Futterstationen, die wir im Garten für die Vögel platziert haben, balgen sich die Meisen und Amseln und Drosseln um die fettesten Körner. Ab und zu kommt ein Schwarm dicker Dohlen und vertreibt die kleinen Vögel und wenn die wieder weg sind, kommen die Kleinen wieder.

Wann nimmt man sich eigentlich mal die Zeit, außer vielleicht im Urlaub, einfach nur da zu sein, zu schauen und zu staunen? Und dabei tut das so gut. In vielen biblischen Texten kommt tatsächlich der Schnee vor.

Am besten gefällt mir der Vers 8 aus dem Psalm 148. Der ganze Psalm ist ein großer Lobpreis auf den Schöpfer, den Herrn des Kosmos. Und in diesem Vers 8 heißt es: "Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, Du Sturmwind der sein Wort vollzieht" Der Beter des Psalms ist sich also sicher, dass in allem, was ihm im Kosmos, in den Naturgewalten und in den Jahreszeiten begegnet, Gottes Wort vollzogen und deutlich wird.

In Gottes Schöpfung wird uns seine Größe und Herrlichkeit wunderbar offenbart und lockt uns heraus zum Staunen und Loben und Danken.

Und falls bei Ihnen statt wunderbar weißem Schnee nur Regen, Kälte und Nässe herrschen, finden Sie vielleicht in einer Pfütze das Spiegelbild des Himmels und locken ihren Blick nach oben, zum Schöpfer allen Seins mit Dank und Lob.

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