Gefährliche Mode – Die Ausbeutung in der Textilindustrie geht weiter

Er zählt zu den ganz Großen und Begabtesten seines Fachs: Mit einer am 1. April beginnenden Ausstellung ehrt die Bundeskunsthalle in Bonn den Modedesigner Karl Lagerfeld. Doch was auf den Laufstegen in Paris, Mailand, Rom oder Düsseldorf präsentiert wird, dem haftet nicht selten das Etikett übler Ausbeutung an. Textilarbeiter in Asien und Lateinamerika müssen unter menschenunwürdigsten Bedingungen schuften, damit Firmen wie Primark, Kik oder H&M Reibach machen können. Doch: Wie anziehend ist eigentlich Kleidung aus fairem Handel – auch vom Preis her? Kann man sich wirklich auf die Labels der Firmen verlassen, die mit korrekter Ware werben? Welche Produktionsländer geraten nach Bangladesh in das Visir der Hersteller, um die Produktionskosten und damit auch humanitäre Standards ins Bodenlose zu senken? Verbraucherschützer und Wirtschaftsexperten diskutieren.

Themen