Ein Interview mit Pater Klaus Mertes SJ: Wir haben auch nach drei Jahren noch eine große Verantwortung

Wir haben auch nach drei Jahren noch eine große Verantwortung

Sexueller Missbrauch muss der gesamten Gesellschaft bekannt werden. Auch seine Ausmaße und die schwerwiegenden Folgen für die Opfer. Nur so können die Täter zur Verantwortung gezogen werden. Nur so können Kinder und Jugendliche künftig vor sexueller Gewalt geschützt werden. Das ist der Aufruf des unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung, Johannes Wilhelm Rörig. Und deshalb findet in Berlin heute das dritte Hearing der Bundesregierung statt. Experten und Betroffene fordern eine "Unabhängige Aufarbeitung" und wollen klären, welche Verantwortung Politik und Gesellschaft tragen. Mit dabei in Berlin ist der Jesuitenpater Klaus Mertes. Ihm ist es zu verdanken ist, dass der Stein des Anstoßes vor drei Jahren überhaupt ins Rollen kam. Denn sein Brief an Betroffene des Canisius Collegs in Berlin, löste damals einen in seinem Ausmaß ungeahnten Missbrauchsskandal in der deutschen Gesellschaft aus.

Themen