DURCH-ATMEN: 13. April

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"Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben." (Joh 8,12)

Der dies von sich sagt, er lebt und ist auferstanden: Jesus Christus. Diese von Frauen und Männern nach den neutestamentlichen Quellen bezeugte Tatsache hat dazu geführt, dass die ganze Christenheit wegen dieser frohen Botschaft das Osterfest besonders intensiv und lichtvoll feiert.

Die Orthodoxe Kirche begeht es seit der Errichtung der Grabes- und Auferstehungskirche in Jerusalem durch die Kaiserin Helena im Jahre 336 nach Chr. jedes Jahr an Karsamstag auf Ostersonntag hin mit einer einzigartigen Lichtfeier. Darin kommt die Auferstehung Jesu mit seinem göttlichen Licht in einzigartiger Weise zum Ausdruck. Jesus, das Licht der Welt, schenkt uns Anteil an seinem Leben, an seinem göttlichen Licht der Auferstehung.

Dieses freudige "heitere Licht vom göttlichen Glanze" (Phos hilaron) erleuchtet jeden, der es bereit ist gläubig aufzunehmen, in welcher schwierigen oder glücklichen Situation er sich auch immer befindet. Jesus beruft uns in Freundschaft dazu, ihn in unser Herz aufzunehmen, um dadurch selbst "Töchter und Söhne des Lichts" zu sein und es immer mehr zu werden. Mit seiner Hilfe und nach unserem Vermögen tragen wir sein Licht an uns auch in diese Welt zu allen Menschen, die uns in unserer Verantwortung aufgegeben und in unseren Weg gestellt sind. Diese Verheißung gilt nicht erst in ferner Zukunft, sondern in einer sich sogleich eröffnenden und nie endenden Zukunft. Jesus Christus sagt: "Wer glaubt, hat ewiges Leben" (Joh 3,16) und "wird leben in Ewigkeit" ( Joh 6,51.58). (Patrick Oetterer, Diakon und Referatsleiter "Geistliches Leben und Exerzitienhaus" im Erzbistum Köln)

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