Axel Gehrling - Missionar in Bolivien

„Ich will die ärmste Gemeinde“. Das hat Axel Gehrling zum Bischof von Cochabamba gesagt – und er hat Tapacari bekommen. Seit rund 40 Jahren arbeitet der Würzburger „Fidei Donum“-Priester jetzt schon in den bolivianischen Anden. Für die Gläubigen hier ist er einfach “Padre Alejo“, er redet mit ihnen in ihren Sprachen Aymara und Quechua. Von Anfang an haben Padre Alejo und seine Mitarbeiter auf Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gesetzt – auf die Bewahrung der Schöpfung. Sie haben Bäume angepflanzt und alte Landbautechniken der Inkas wiederbelebt, um der Bodenerosion entgegenzuwirken. Im Gemeindezentrum Aramasi haben sie einen Modellgarten angelegt, wo die Bauern sich umweltfreundlichen Gemüseanbau angucken können. Bei alledem setzt der deutsche Missionar vor allem auf die Basisgemeinden vor Ort, in denen die Menschen mündig und selbstbewusst ihren Glauben in den Alltag integrieren. Gemeinsam erleben sie gerade eine spannende Zeit in dem Andenstaat, denn seit mit Evo Morales der erste indigene Präsident in der Geschichte des Landes an die Macht gekommen ist, hat sich in Bolivien schon vieles gewandelt. Aber es bleibt viel zu tun… In domradio-„Menschen“ erzählt Axel Gehrling von der aktuellen Lage in Bolivien, vom Ziel der „Ecoagronomía“, der Ökolandwirtschaft und vom Leben und Glauben der Leute in seiner Gemeinde.

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