Zwischen Ostern und dem Frühling gibt es viele Verbindungen

Wenn die Natur den Schöpfer lobt

Am Weißen Sonntag ist Ostern genau eine Woche her, mitten im Frühling. Ostern ist theologisch gesprochen das Fest der neuen Schöpfung. Musikalisch wurde der Zusammenhang von Ostern - Schöpfung - Natur in faszinierende Musik gebracht.

Frühlingsgrün und Sonnenschein / © Sven Hoppe (dpa)
Frühlingsgrün und Sonnenschein / © Sven Hoppe ( dpa )

So wie nach dem langen Winter im Frühling die Natur neu ausschlägt und aus totem Holz plötzlich neue Triebe kommen, so überwindet aus christlicher Sicht Jesus im Sterben am Kreuz endgültig den Tod. Gerade im Frühling zeigt die Natur ihr schönes Gesicht und diese Schönheit der Schöpfung wird religiös als eine Art Lob an den Schöpfer verstanden.

Wald im Frühling / © Simon Bratt (shutterstock)

Dieser Gedanke, dass die Natur ihren Schöpfer lobt, findet sich auch im Oratorium "Die Jahreszeiten" von Joseph Haydn. Um den grandiosen Erfolg des Oratoriums "Die Schöpfung“ zu wiederholen, wurde Haydn dazu gedrängt, ein weiteres Werk zu schreiben, eben "Die Jahreszeiten“. Inhaltlich geht es in dem Oratorium um die Landbevölkerung des achtzehnten Jahrhunderts, wie sie je nach Jahreszeit leben und arbeiten. Das Werk ist für Orchester, vierstimmigen Chor und drei Vokalsolisten geschrieben. .

Die Schönheit der Natur

Obwohl es vom Erfolg her nicht an die Schöpfung anknüpfen konnte, ist das Oratorium musikalisch auf ähnlich hohem Niveau. Sehr lautmalerisch stellt Haydn das Leben der Bauern da. Im ersten Teil geht es um den Frühling. Die Einleitung dieses ersten Teils stellt eine Ouvertüre dar, die den Übergang von Winter zu Frühling vorstellt. Anschließend folgt ein Rezitativ für Sopran, Tenor und Bass, in welchem der Frühling angekündigt wird. Den Abschluss bildet ein Jubelchor, der Gott dafür dankt, dass mit dem Frühling nun eine gute Zeit für die Landbevölkerung da ist.

Im Radioprogramm von DOMRADIO.DE erklingt am Sonntagabend ab 20 Uhr Robert Schumanns "Frühlingssinfonie", Antonio Vivaldis "Frühling" aus den "Vier Jahreszeiten" und von Joseph Haydn "Der Frühling" aus dem Oratorium "Die Jahreszeiten". Dazu gibt es geistliche Musik zum Abschluss der Osteroktav von Heinrich Schütz und Nikolaus Bruhns. 

Ostern

An Ostern feiern Christen ihr wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist das Fundament ihres Glaubens. Kerngehalt ist, "dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst über den Tod siegen wird", so der katholische Katechismus.

Seit dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 wird das älteste Fest der Christenheit am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.

Osterkerzen / © Harald Oppitz (KNA)
Osterkerzen / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
DR

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