Große Ehre für zwei im Kirchenbereich wirkende Bayerinnen: Lieselotte Namberger, seit mehr als 50 Jahren für die Stadtkirche Traunstein engagiert, und die Münchner Ordensschwester Bernadette Brommer haben das Bundesverdienstkreuz erhalten. Bayerns Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) händigte es ihnen am Mittwoch in München aus, wie Stolz' Ministerium am selben Tag mitteilte.
Lieselotte Namberger setzt sich demnach seit rund einem halben Jahrhundert ehrenamtlich für die Stadtkirche Traunstein ein, etwa als Kirchenpflegerin und Vorsitzende des Pfarrgemeinderates sowie bei der Organisation von Pfarr- und Pilgerreisen und gemeinnützigen Veranstaltungen. Nambergers Wirken präge das gesamte gesellschaftliche Leben Traunsteins maßgeblich, sagte Kultusministerin Stolz.
Kampf gegen Erbschleicher
Schwester Bernadette Brommer aus der Ordensgemeinschaft der Schwestern vom Guten Hirten in München tritt seit vielen Jahren für Menschen in Not ein, wie es weiter hieß. Ein Thema beschäftige Brommer besonders: "Wie kann man Erbschleichern das Handwerk legen? Nicht nur als Buchautorin hat sie Betrugsopfern Mut und gleichzeitig sich selbst einen Namen gemacht. Auch in zahlreichen Veranstaltungen und Vorträgen sowie auf ihrer eigenen Homepage leistet sie wertvolle Aufklärungsarbeit und unterstützt von finanziellem Missbrauch Betroffene", hieß es.
Ministerin Stolz ergänzte: "Schwester Bernadette gibt gerade gesellschaftlich benachteiligten Menschen eine Stimme und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Dazu hat sie 2010 'My Sister Act' ins Leben gerufen, eine Aktion, die sie weit über die Grenzen Münchens hinaus bekannt gemacht hat. Eine bewundernswerte Persönlichkeit, die sich aufopferungsvoll für ihre Mitmenschen einsetzt und dabei Werte wie Respekt und Empathie lebt."
Stolz fügte in Bezug auf beide Geehrten hinzu: "Ihr unerschütterlicher Mut, ihre enorme Tatkraft und ihr beeindruckender Einsatz für die Gesellschaft sind beispiellos und haben für uns alle echten Vorbildcharakter.