Zum zweiten Mal wird über den Deutschen Engagementpreis abgestimmt

Geben gibt.

"23 Millionen Menschen tun Gutes - und sind dabei nicht zu sehen. Zeigt sie uns!" 1.800 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind diesem Aufruf der Kampagne "Geben gibt." gefolgt und haben ihre persönlichen Helden für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen. Auch dabei: eine Bonner Kirchengemeinde im Aufbruch.

 (DR)

Die Bürgerstiftung Rheinviertel ist für den Deutschen Engagementspreis 2010 nominiert. Neben 19 weiteren Initiativen wurde sie aus 1.800 vorgeschlagenen Projekten ausgewählt. Die Initiative wurde vor fünf Jahren als regionales Projekt gegründet. Zwischenzeitig sei aus ihr eine "Aufbruchsbewegung und Erfolgsgeschichte geworden", sagt der Gründer der Stiftung, der katholische Pfarrer Wolfgang Picken.



Das bundesweite Pilotprojekt bürgerlicher Mobilisierung habe zahlreiche Nachfolgeinitiativen in Deutschland und Österreich gefunden. "Wo Staat und Kirche ausfallen und überfordert sind, nehmen wir Bürger die Sache wieder selbst in die Hand", so Picken.



Kindergärten seien vor der Schließung bewahrt worden, saniert und qualifiziert, die Jugendarbeit neu aufgebaut und nachhaltig gefördert worden. Nach eigenen Angaben stellen 1.200 ehrenamtliche Helfer ihr Know how und ihre Zeit zur Verfügung. Die Stiftung wurde bereits mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet, zuletzt 2009 mit dem Zukunftspreis.



Zweite Verleihung

Bis zum 15. November kann online darüber abgestimmt werden. Der Gewinner des Publikumspreises erhält 10.000 Euro für die Weiterführung seines Projektes sowie ein auf seine Bedürfnisse abgestimmtes Fortbildungsangebot.



Förderer der Kampagne sind Wohlfahrtsverbände wie Caritas und Diakonie, der Zukunftsfonds der Generali Deutschland Holding AG und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.  Der Deutsche Engagementpreis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen.