Das entspricht 95.000 Menschen. Die Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden.
Schutzsuchende sind Ausländerinnen und Ausländer, die sich nach Angaben des Ausländerzentralregisters unter Berufung auf völkerrechtliche, humanitäre oder politische Gründe in Deutschland aufhalten.
Die meisten Schutzsuchenden stammen aus der Ukraine
Die meisten Schutzsuchenden kamen mit 977.000 Personen aus der Ukraine, auch wenn deren Zahl im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent zurückging. Danach folgten Syrerinnen und Syrer mit 712.000 Personen, 323.000 Schutzsuchende aus Afghanistan sowie 200.000 aus dem Irak.
Auffällig ist die Entwicklung bei Schutzsuchenden aus der Türkei: die 152.000 Personen zum Jahresende 2023 bedeuten einen Anstieg um 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zusammen stellten diese fünf Staatsangehörigkeiten laut Statistischem Bundesamt fast drei Viertel aller Schutzsuchenden.
Gemessen am Bevölkerungsanteil lebten Ende 2023 die meisten anerkannten Schutzsuchenden in den Stadtstaaten Bremen (5,5 Prozent), Hamburg (4,1 Prozent) und Berlin (4,0 Prozent) sowie im Saarland (4,6 Prozent). Am niedrigsten waren die Anteile in Brandenburg (2,1 Prozent), Bayern (2,2 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (2,3 Prozent).