Zahl der Christen in Deutschland nur leicht gesunken - Starkes West-Ost-Gefälle

Diaspora im Osten

Fast zwei Drittel der Bevölkerung Deutschlands gehörten Ende 2008 einer christlichen Kirche an. 25,2 Millionen Menschen waren Mitglied der römisch-katholischen, 24,5 Millionen der evangelischen und 1,5 Millionen der orthodoxen Kirche. Damit ist die Zahl der Christen nur leicht gesunken, im Osten ist allerdings nur noch jeder vierte Mitglied.

 (DR)

In Deutschland waren nach der jüngsten Erhebung rund
24,5 Millionen Menschen evangelisch. Das geht aus einer Statistik der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für 2008 hervor, die am Mittwoch in Hannover veröffentlicht wurde. Knapp 25,2 Millionen Menschen gehörten demnach der katholischen, rund 1,5 Millionen den orthodoxen Kirchen an. Insgesamt betrug der Anteil der Christen an der Bevölkerung 62,8 Prozent gegenüber 63,4 Prozent im Jahr 2007.

Das restliche Drittel machen Konfessionslose und Andersgläubige aus. Gegenüber 2007 ging die absolute Zahl der Protestanten wie der Katholiken damit um jeweils etwa 0,3 Millionen zurück. In Westdeutschland waren laut Statistik 72 Prozent der Wohnbevölkerung Mitglied einer christlichen Kirche. In Ostdeutschland sind es nur noch 25 Prozent.