Youngcaritas verleiht Kinder- und Jugendrechtepreis

"Big Voices" geehrt

Den diesjährigen Kinder- und Jugendrechtepreis der youngcaritas im Erzbistum Köln hat die Gruppe "Big Voices" der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe "Maria im Walde" aus Bonn gewonnen.

Autor/in:
Mareike Thieben
"Big Voices" erhalten Kinder- und Jugendrechtepreis der youngcaritas im Erzbistum Köln / © youngcaritas im Erzbistum Köln
"Big Voices" erhalten Kinder- und Jugendrechtepreis der youngcaritas im Erzbistum Köln / © youngcaritas im Erzbistum Köln

Adriana, Justin und Hedi haben selbst ein Lied mit Musikvideo produziert, in dem sie ihre wichtigsten Kinderrechte thematisierten. Der erste Platz ist mit 1.000 Euro dotiert.

Knappe Entscheidung

Insgesamt hatten sich rund 30 Kinder- und Jugendgruppen aus dem ganzen Erzbistum Köln mit unterschiedlichsten Beiträgen beworben. "Die Entscheidung fiel uns sehr schwer und nur Nuancen haben letztlich entschieden", sagte Roswitha Müller-Piepenkötter als Vorsitzende der Jury auf der Preisverleihung am Mittwochnachmittag im Bürgerzentrum Köln-Ehrenfeld.

Der zweite Preis ging an das Kinderheim Pauline von Mallinckrodt in Siegburg für einen Beitrag über Kinderrechte in ihrer Einrichtung. Den dritten Platz machte die Kita Taborplatz in Köln, die ein Theaterstück einstudiert und auf Video aufgenommen hatten. Insgesamt ist der Preis mit 2.500 Euro dotiert: Der zweite Platz bekam 750 Euro, der dritte 500 Euro und ein Sonderpreis 250 Euro.

Sonderpreis für Beitrag über Flucht

Greta, Lucy, Ildar und Justin von "Bugs – offene Kinder- Jugendarbeit" vom Rathenauplatz in Köln gewannen mit einer Fotogeschichte den ausgeschrieben Sonderpreis. Sie setzten sich mit dem Recht auf besonderen Schutz für Kinder, die vor Krieg und Gewalt in andere Länder fliehen müssen, auseinander.

Kinderrechte wieder in Erinnerung rufen

Die youngcaritas möchte mit dem Wettbewerb an die Bedeutung der  Kinderrechte erinnern und deren Einhaltung einfordern. Sabine Depew, Bereichsleiterin Kinder, Jugend und Familie bei der Caritas im Erzbistum Köln, sagte: "Auf den ersten Blick geht es den Kindern bei uns in Deutschland gut. Doch auch in Deutschland werden längst nicht alle Kinderrechte beachtet. So wird beispielsweise häufig nicht nach der persönlichen Meinung der Kinder gefragt, Entscheidungen werden über ihre Köpfe hinweg getroffen." Sie erinnerte außerdem an die Pflicht, sich um den besonderen Schutz der Kinder mit Fluchthintergrund zu kümmern.


Quelle:
DR