Yasuni-Park in Ecuador

 (DR)

In seiner Begrüßungsrede in Ecuador hat Papst Franziskus mehr Rechte für die indigenen Völker Ecuadors gefordert. Sie leben zum Beispiel im Nationalpark Yasuni. Trotz Protesten indigener Gruppen hat Ecuadors Regierung einer Ölförderung im Nationalpark zugestimmt. Darüber und über deutsche Hilfsprojekte in Yasuni wollte sich die Vorsitzende des Bundesumweltausschusses, Bärbel Höhn, erkundigen. Doch Ecuadors Präsident Correa verweigerte ihr und anderen Umweltpolitikern aus Deutschland die Einreise. Deutschland investiert rund  34,5 Millionen Euro in den Schutz des Yasuni-Regenwaldes.

Die Region Yasuni im Nordosten Ecuadors wurde 1989 von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt. Das Gebiet erstreckt sich insgesamt auf einer Fläche von 2.700.000 Hektar. Die am stärksten dort lebenden indigenen Gemeinschaften sind Waorani, Kichwa und Shuar. Auf einem Hektar kommen etwa 650 Baumarten, 170 Säugetierarten, 600 Vogelarten und 150 Amphibienarten vor.