Nummer zwei der Anglikaner beklagt gravierenden Priestermangel

"Würde uns wirklich einschränken"

Für das Wachstum von Gemeinden braucht es nach Worten des anglikanischen Erzbischofs von York Stephen Cottrell mehr Priesterberufungen. Zudem solle die Church of England aus der Pandemie einfacher, bescheidener und mutiger herausgehen. 

Stephen Cottrell, künftiger Erzbischof von York, steht bei einem Fototermin vor dem Yorker Münster / © Danny Lawson (dpa)
Stephen Cottrell, künftiger Erzbischof von York, steht bei einem Fototermin vor dem Yorker Münster / © Danny Lawson ( dpa )

"Ein Mangel an Geistlichen würde uns wirklich einschränken", zitiert die Zeitung "The Church Times" Erzbischof Stephen Cottrell aus seiner Eröffnungsrede vom Freitagnachmittag vor der Generalsynode der Church of England. Bei der Versammlung wollen die Delegierten am Montag auch über ihre Strategie für das Gemeindesystem und neue Wege der anglikanischen Staatskirche diskutieren.

Die Nummer zwei der anglikanischen Kirchenhierarchie lobte vor der Synode zugleich Fortschritte wie die Umstellung auf ethische und erfolgreiche Investments, eine grüne Wende in der kirchlichen Verkündigung sowie die Gleichstellung von Frauen.

Großes in der Pandemie geleistet

Der Erzbischof von York sagte, es gelte, als Church of England aus der Pandemie hervorzugehen mit einer "einfacheren, bescheideneren und mutigeren Art, Kirche zu sein". Noch wisse man nicht, wie viele Menschen zum Gottesdienst zurückkehren werden, und auch nicht, was aus den neuen Gemeinschaften werde, die man online aufgestellt und gepflegt habe. Auch sei das volle Ausmaß der finanziellen Herausforderungen noch nicht bekannt.

Pfarreien und Diözesen hätten "auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens schwierige Entscheidungen treffen müssen" und hätten in den vergangenen 18 Monaten "Großartiges" in der Begleitung der Menschen geleistet.


Quelle:
KNA
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