Woher kommt der Osterhase?

 (DR)

Wie und wo genau der Osterhasenbrauch entstand, ist nicht geklärt. Feststeht, dass Hasen besonders viele Junge bekommen und deshalb seit der Antike als Symbol der Fruchtbarkeit dienen. Der Hase gilt in der byzantinischen Ikonographie auch als Symbol für Jesus, der durch seinen Tod das Leben gebracht hat.

Erstmals als Osterbrauch erwähnt wurde der Hase Ende des 17. Jahrhunderts. 1682 beschreibt der Mediziner Georg Franck von Franckenberg, dass im Elsass und angrenzenden Gebieten Kindern die Fabel vom Hasen erzählt werde, der Eier im Garten verstecke.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts gewann er deutschlandweit an Popularität. Zuckerbäcker stellten süßes Hasengebäck her. Später machten dann Bilderbücher wie 'Die Häschenschule' den Hasen beliebt. Bis in die 1930er Jahre hinein musste der Osterhase sich aber starker Konkurrenz erwehren: Je nach Gegend waren auch der Fuchs, der Hahn, der Kuckuck oder der Storch als Eierlieferant aktiv. (epd 19.4.19)