Woelki bedauert erneut Fehler bei Missbrauchsaufarbeitung

"Wir wollen Aufarbeitung"

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki räumt erneut Fehler bei der Aufarbeitung von Missbrauch ein. "Ich bin mir schmerzlich bewusst, dass dadurch, wie von uns Aufarbeitung erfolgt ist, Vertrauen verloren gegangen ist".

Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln. / © Theo Barth (KNA)
Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln. / © Theo Barth ( KNA )

Das sagte Woelki bei einer Online-Konferenz des Synodalen Wegs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. "Als einer der ersten, die einen Betroffenenbeirat eingerichtet und eine unabhängige Untersuchung mit Namensnennung in Auftrag gegeben haben, haben wir und habe ich Fehler gemacht. Ich weiß das und ich weiß auch, dass wir nicht gut kommuniziert haben", so Woelki wörtlich. "Da sind wirklich Fehler passiert, für die ich letztlich die Verantwortung trage."

Er halte an dem Ziel fest, Aufklärung zu leisten, betonte der Kardinal. "Wir wollen Aufarbeitung und wir wollen es vor allen Dingen für die Betroffenen tun, denn sie haben ein Recht darauf und für sie möchte ich mich einsetzen." Es tue ihm leid, dass Betroffene "durch das, was wir hier getan haben", neuem Leid ausgesetzt seien. (kna/04.02.2021)

Quelle:
KNA