Hilfswerke begrüßen Kirchentreffen in Lateinamerika

"Wir alle sind im Aufbruch"

Die kirchlichen Hilfswerke Misereor und Adveniat blicken mit Hoffnung auf die kirchliche Lateinamerika- und Karibik-Versammlung im Herbst. Damit werde der von Papst Franziskus ausgerufene weltweite synodale Prozess konkret.

Kathedrale in Mexiko City / © Victor SG (shutterstock)

So heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung (Dienstag). Darin stellen Misereor und Adveniat eine deutsche Übersetzung des Vorbereitungsdokuments für das Treffen vom 21. bis 28. November in Mexiko-Stadt vor. Das Papier trägt den Titel "Wir alle sind missionarische Jüngerinnen und Jünger im Aufbruch".

Ziel sei "eine Kirche im Dienst am Leben und an der Schöpfung, in der die Beteiligung von Laien und dabei besonders von Frauen prägend sein soll". Erstmals sollen an der Lateinamerika- und Karibik-Versammlung nicht nur Bischöfe sondern auch Laien und Ordensleute in größerer Zahl teilnehmen.

Teil des weltweiten synodalen Prozesses

Die Zusammenkunft versteht sich zugleich als Teil eines weltweiten synodalen Prozesses, mit dem Papst Franziskus eine Erneuerung der katholischen Kirche einleiten will. Die zweijährigen Beratungen auf Bistums- und kontinentaler Ebene sollen in eine Weltbischofssynode im Oktober 2023 in Rom münden.

Die Corona-Krise habe in Lateinamerika die Lage für die Armen verschärft, betonten die beiden Leiter von Adveniat und Misereor, Pater Michael Heinz und Pirmin Spiegel. Die Kirche müsse daher auch zu den aktuellen Herausforderungen Stellung beziehen.

Vor allem soziale und wirtschaftliche Auswirkungen infolge von Lockdowns und anderen pandemiebedingten Maßnahmen hätten dramatische Schäden hinterlassen und frühere Krisen weiter zugespitzt.


Quelle:
KNA