Entführter Weihbischof in Nigeria befreit

Wieder zu Hause

Der am vergangenen Wochenende entführte Weihbischof aus dem Erzbistum Owerri, Moses Chikwe, sowie dessen Fahrer sind wieder frei. Die Entführten sollen am Neujahrstag im Rahmen eines Polizeieinsatzes befreit worden sein.

Symbolbild Kreuz / © slonme (shutterstock)

Das bestätigte Erzbischof Anthony Obinna am Samstag in einer Pressemitteilung. Der Fahrer befinde sich aufgrund einer tiefen Schnittverletzung durch seine Entführer derzeit in medizinischer Behandlung.

Die Befreiung erfolgte den Angaben zufolge am Neujahrstag gegen 22 Uhr. 45 Minuten später sei der 53-jährige Weihbischof zurück in seinem Haus gewesen. Nach Informationen der Tageszeitung "Vanguard" wurde kein Lösegeld gezahlt. Stattdessen soll er im Rahmen eines Polizeieinsatzes befreit worden sein. Mitte der Woche hatte es fälschlicherweise geheißen, Chikwe sei von seinen Entführern ermordet worden.

Papst hatte um Freilassung gebetet

In Nigeria kommt es häufig zu Entführungen, die vor allem im Süden des Landes und an den Überlandstraßen im Norden nicht politisch motiviert sind. Stattdessen wird Lösegeld erpresst. Priester sind in der Vergangenheit mehrfach Opfer geworden. Die Sicherheitslage in dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas gilt seit längerem als angespannt.

Am Freitag hatte auch Papst Franziskus um die Freilassung des Bischofs und seines Fahrers gebetet: "Bitten wir Gott, dass sie und alle, die Opfer ähnlicher Gewalttaten in Nigeria sind, unversehrt in die Freiheit zurückkehren, und dass dieses geliebte Land Sicherheit, Einheit und Frieden wiederfinde", sagte das Kirchenoberhaupt beim Mittagsgebet im Vatikan am Neujahrstag.


Quelle:
KNA