Wie die Mittwochsmaler Graffiti legal machen

Verbotene Kunst?

Für die einen ist es Kunst, für die anderen Schmiererei, für Jan ist Graffiti sein Leben. Mit 13 hat er angefangen zu sprayen - illegal. Dass der 26-Jährige heute nur noch für legale Flächen und Auftragsarbeiten zur Dose greift, liegt auch an den Mittwochsmalern. Sternzeit-Reporterin Nadine Thielen hat das Graffiti-Projekt besucht.

Graffiti-Kunst / © Nadine Thielen
Graffiti-Kunst / © Nadine Thielen

Die „Mittwochsmaler“ bieten Jugendlichen Gelegenheit, ganz legal Graffitis zu machen. Damit die gar nicht erst in Versuchung kommen, verbotene Aktionen mit der Spraydose zu starten. Unsere Reporterin hat sich gefragt: Was reizt überhaupt so viele am illegalen Graffiti? Warum wollen die Mittwochsmaler mehr legale Flächen fürs Sprayen und was hat die Stadt Köln dagegen?

Nadine hat die Mittwochsmaler in der OT Luckys Haus in Köln Nippes besucht. Sie hat die jugendlichen Graffit-Anfänger vom Sketchen, also dem Skizzieren der Graffiti-Entwürfe, bis zum Sprayen begleitet. So versuchen die Mittwochsmaler das legale Graffiti zu fördern.

Mehr legale Flächen führen zu noch mehr illegalen Graffiti, meint dagegen Petra Kremerius.  Die Graffiti-Beauftragte der Stadt Köln kümmert sich darum, verbotene Graffiti von Flächen in der Stadt zu entfernen. In der Sternzeit sagt sie, was die Sprayer erwartet, die auf frischer Tat ertappt werden. Auch der Sprayer Jan wurde als Jugendlicher erwischt. Beim Treffen der Mittwochsmaler erzählt er, wie er diese Zeit erlebt hat und wie er heute von legalem Graffiti leben kann.

 

Moderation: Nadine Thielen und Renardo Schlegelmilch