Wichtige Vorbereitungen für Weltsynode haben begonnen

Grundlage wird geschaffen

Vorbereitungen für Weltsynode: Von diesem bis kommenden Mittwoch treffen sich 22 Vertreterinnen und Vertreter aus allen Weltregionen. Sie reflektieren den bisherigen weltweiten Beratungsprozess der katholischen Kirche.

Weltsynode in Prag / © Björn Steinz (KNA)
Weltsynode in Prag / © Björn Steinz ( KNA )

Das teilte das Synodensekretariat (Mittwoch) mit. Ihre Erkenntnisse sollen später in das sogenannte Arbeitspapier (lateinisch: Instrumentum laboris) einfließen, das die Grundlage für die entscheidenden Beratungen auf Weltebene darstellt. Diese finden im Oktober 2023 und im Oktober 2024 in Rom statt.

Weltweite Abschlusstexte werden diskutiert

Kardinal Mario Grech, Generalsekretär der Bischofssynode, und Jean-Claude Hollerich, Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE), Generalrelator der Bischofssynode und Erzbischof von Luxemburg; im Gespräch am 7. Februar 2023 bei der Europa-Etappe der Weltsynode in Prag (Tschechien). / © Ludwig Ring-Eifel (KNA)
Kardinal Mario Grech, Generalsekretär der Bischofssynode, und Jean-Claude Hollerich, Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE), Generalrelator der Bischofssynode und Erzbischof von Luxemburg; im Gespräch am 7. Februar 2023 bei der Europa-Etappe der Weltsynode in Prag (Tschechien). / © Ludwig Ring-Eifel ( KNA )

An dem jetzigen Treffen nehmen unter anderen der für die Synode zuständige Kardinal Mario Grech sowie der Moderator ("Generalrelator") der Synode teil, Kardinal Jean-Claude Hollerich. Basis der Gespräche sind die Abschlusstexte der kontinentalen Versammlungen, die im Februar und März in den Weltregionen Europa, Nordamerika, Lateinamerika, Asien, Naher Osten, Afrika und Ozeanien stattfanden. Am 20. April soll über Ergebnisse des Treffens informiert werden.

Synodale Umgestaltung 

Thema der bis 2024 tagenden Synode ist die Umgestaltung der katholischen Kirche zu einer "synodal verfassten Kirche". In ihr sollkünftig außer dem Papst und den Bischöfen auch das "Volk Gottes", also die nichtgeweihten katholischen Laien, wichtige Fragen mitberaten.

Weltsynode 2021-2024

Mit der Weltsynode hat Papst Franziskus in der katholischen Kirche etwas Neues geschaffen. Erstmals werden bei einer Synode Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen.

Inhaltlich soll es vor allem um neue Wege der Mitwirkung der kirchlichen Basis bei wichtigen Entscheidungen in der katholischen Kirche gehen. Obwohl erstmals auch nicht geweihte Männer und Frauen ein Stimmrecht haben, handelt es sich kirchenrechtlich um eine Bischofssynode.

Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

 

Quelle:
KNA