Wertvolle Kreuze aus romanischen Kirchen in Köln gestohlen

Diebe schrecken vor Gotteshaus nicht zurück

Aus zwei der zwölf romanischen Kirchen in Köln sind wertvolle Kreuze gestohlen worden. In Sankt Aposteln verschwand ein goldenes Kreuz und in Sankt Andreas ein Kreuz aus Silber, das vergoldet und mit Halbedelsteinen besetzt ist.

St. Andreas in Köln / © Jan Hendrik Stens (DR)
St. Andreas in Köln / © Jan Hendrik Stens ( DR )

Einen entsprechenden Bericht der "Kölnischen Rundschau" bestätigte die Polizei Köln am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). 

Reliquienkreuz aus dem Jahr 1929

In Sankt Andreas fand der Einbruch in der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag statt, in Sankt Aposteln zwischen dem 4. und 10. Mai. In Sankt Andreas wurden laut Zeitungsbericht die Türen in der Sakristei mit einer Axt aufgebrochen und Schränke durchwühlt. In einem Wandschrank habe sich das Diebesgut befunden: ein sogenanntes Reliquienkreuz aus dem Jahr 1929. Es soll Splitter des Kreuzes Jesu enthalten. Ein Stahlschrank sei nicht aufgebrochen worden.

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland, hat jedoch seinen Status des mitgliederstärksten Bistums abgegeben. Mit rund 1,6 Millionen Katholikinnen und Katholiken steht es nun an zweiter Stelle hinter dem Bistum Münster gefolgt von Rottenburg-Stuttgart und Freiburg (je rund 1,5 Millionen). 

Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro (Stand 2023). Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)
Quelle:
KNA