Wer oder was ist denn das?

Schnöder Mammon

Bald heißt es wieder: Advent, Advent, der Mensch, der rennt – denn es gibt für das Hohe Fest noch so viel vorzubereiten. – Uuuund zu kaufen. "Schnöder Mammon", schimpfen da einige.

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/ © Jens Kalaene ( dpa )

In gewisser Weise kennt man ihn aus der Bibel, den "Mammon". Zumindest ist das wohl berühmteste Zitat dazu aus der Bergpredigt im Matthäusevangelium: "Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen", sagt Jesus da im Kapitel 6 Vers 24.

Problem am Mammon ist das Schnöde

Schnöde bedeutet laut Duden: nichtswürdig, erbärmlich, verachtenswert. Das Wort "Mammon" leitet sich von dem aramäischen Wort "mamona" ab und bedeutet zunächst einfach nur "irdisches Vermögen", "weltlicher Besitz", das ist ja erst mal nichts Schlimmes.

Vermögen ist in der Bibel nicht immer nur etwas Schlechtes

In der Genesis heißt es zum Beispiel: "Der Herr hat meinen Herrn Abraham reichlich gesegnet, so dass er zu großem Vermögen gekommen ist." (Genesis 24,35).

Allerdings wird in der Bibel an vielen Stellen auch angeprangert, dass Menschen Geld verleihen, um daraus Zinsen zu gewinnen.

Die Menschen damals, waren eben auch nicht anders als wir, Mammon wurde sogar zum Gott erhoben oder zum Dämon, je nach Interpretation.

Damit kommt das "Schnöde" ins Spiel, denn Jesus verachtet Vermögen, das auf Kosten anderer erworben wurde und nennt es: "ungerechten Mammon".

Mammon ist eigentlich nur das Vermögen

Schnöde wird er, durch die Art, wie man ihn erwirbt. Wenn man sein Geld-Vermögen also in Geschenke investiert, ohne dabei die Freude über die Menschwerdung Gottes zu vergessen, ist der schnöde Mammon daher noch lange nicht im Spiel.