Weniger Neuinfektionen

 (DR)

Gut ein Jahr nach dem Ebola-Ausbruch in Westafrika ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation ein Ende der Epidemie in Sicht. Zum ersten Mal seit Juni 2014 seien in den am stärksten betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone innerhalb einer Woche weniger als 100 Menschen an Ebola erkrankt. Die Länder hatten für die Woche bis zum 25. Januar 99 bestätigte Ebola-Fälle gemeldet.

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen warnte jedoch vor zu viel Optimismus. "In unseren acht Behandlungszentren in Westafrika beobachten wir, dass es immer noch viele Patienten gibt, deren Ansteckungswege wir nicht kennen," sagte Tankred Stöbe, Präsident der deutschen Sektion.

Laut Weltgesundheitsorganisation sind in Guinea, Liberia und Sierra Leone bisher von 22057 infizierten Menschen 8795 gestorben. Hinzu kommen 6 Tote in Mali, 8 in Nigeria sowie einige wenige Todesfälle in Europa und den USA.

(dpa)