Welt-Mädchentag: Hilfsorganisation fordert Gleichberechtigung

130 Millionen Mädchen haben keine Schulbildung

Schreiben, Lesen und Rechnen lernen – für Millionen Menschen ist Bildung noch nicht selbstverständlich. Gerade Mädchen werden von diesem Gut ausgeschlossen. Hilfswerke beklagen das am Welt-Mädchentag.

Südsudanesisches Mädchen im Gebet / © Ben Curtis (dpa)
Südsudanesisches Mädchen im Gebet / © Ben Curtis ( dpa )

Das Kinderhilfswerk Plan International Deutschland verweist zum Welt-Mädchentag am Mittwoch auf die international fehlende Gleichberechtigung von Mädchen und jungen Frauen. Weltweit hätten 130 Millionen Mädchen keine Schulbildung und daher kaum eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ohne Armut, teilte die Organisation am Montag in Hamburg mit.

Die Initiative "Because I am a Girl" ("Weil ich ein Mädchen bin") von Plan International strebt nach eigenen Angaben an, Ungerechtigkeiten gegenüber Mädchen zu beenden und deren Rechte zu stärken. Anlässlich des Welt-Mädchentags werden am Mittwoch in 30 Städten in Deutschland zirka 50 bekannte Gebäude, Wahrzeichen und Denkmäler pink angeleuchtet, darunter der Funkturm in Berlin, die Sankt-Petri-Kirche in Hamburg, das Holstentor in Lübeck, das Münster in Ulm und das Karlstor in München. Zudem übernehmen Mädchen weltweit in 500 sogenannten Takeover-Aktionen für einen Tag Führungspositionen in Politik und Gesellschaft. Die Aktion soll Mädchen die Möglichkeit geben, ihre Interessen zu artikulieren, so die Hilfsorganisation.

Viele der beteiligten Städte bieten Begleitveranstaltungen zum Welt-Mädchentag an. Auch die ehrenamtlichen Gruppen von Plan International informieren über ihre Arbeit.


Quelle:
KNA