Katholische Frauen pochen auf Lohngerechtigkeit

"Was zählt, ist die gerechte Entlohnung der Leistung"

Zum "Equal Pay Day" an diesem Dienstag dringt der Katholische Deutsche Frauenbund auf gleiche Verdienstmöglichkeiten für Frauen und Männer. Das Ziel müsse die Abschaffung der Lohnlücke sein, hieß es. 

Flyer zum Equal Pay Day  / © Axel Heimken (dpa)
Flyer zum Equal Pay Day / © Axel Heimken ( dpa )

"Wenn Frauen und Männer an Wert und Würde gleich sind, dann muss das auch für die Bezahlung gelten", sagte die Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB), Monika Arzberger, am Donnerstag in Köln. Lohngerechtigkeit sei ein zentrales Thema für die Gleichstellung von Frauen.

Abschaffung der Lohnlücke

Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Kirche müssten sich uneingeschränkt dafür einsetzen, so die Forderung des Verbandes. Gleichzeitig appellierte Arzberger an Frauen, sich offensiv mit dem Thema zu befassen. "Ziel muss die Abschaffung der bestehenden Lohnlücke sein", betonte sie.

Schlecher bewertet und bezahlt 

Trotz gleicher Qualifikation werde die Arbeit von Frauen nach wie vor häufig schlechter bewertet und bezahlt, bemängelte der Verband. Dabei hänge eine gesicherte Zukunft für viele Frauen von einem angemessenen Lohn ab. "Es ist unerheblich, ob eine Frau oder ein Mann Brot backt, Kranke pflegt oder eine Abteilung leitet", so Arzberger. "Was zählt, ist die gerechte Entlohnung der Leistung, denn sie verringert das Risiko auf Altersarmut, von dem besonders Frauen betroffen sind."


Mehr zum Thema