Was hinter der Tradition steckt

Weihnachtsessen

Bei vielen Familien kommt zu Weihnachten Tradition auf den Tisch: Zum Beispiel Kartoffelsalat und Bockwurst oder Karpfen an Heiligabend. Hinter den Traditionen steckt mehr als Gewohnheit …

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/ © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Zunächst sei erwähnt: Wir bewegen uns bei dem Thema in der Gerüchteküche.

Klar, Kartoffelsalat mit Würstchen und Karpfen zu Heiligabend, das entspringt dem ursprünglichen Fastentag an Heiligabend. An dem durfte man einmal am Tag eine volle Mahlzeit zu sich nehmen und sollte sich bei Fleischspeisen zurückhalten.

Königliches Speisen und Essen zur Besänftigung

Bei der Weihnachts-Gans ist man sich schon nicht einig: Entweder soll sie der Martinsgans entwachsen sein oder sie ist im 16. Jahrhundert als Tradition aus dem englischen Königshaus herüber geflattert.

Die Mettensau, also der Schweinsbraten, mit Klößen - da sollen die Klöße einer vorchristlichen Tradition geschuldet sein. Möglichst viele Klöße mussten damals für die Sagengestalt „Frau Perchta“ angeblich verspeist werden. Wer zu wenig aß, wurde bestraft – mit Alpträumen und mehr.

Auch die Vegetarier unter uns nehmen den Erzählungen nach Symbolträchtiges zu sich: Äpfel, auch gerne als Bratapfel, für die Gesundheit, Salatblättchen als Heilpflanzen oder Salz und Brot gegen den Tod. Ich würde einfach mal sagen: Wohl bekomm’s!