Warum die Wahl in Niedersachsen um drei Monate vorgezogen wurde

 (DR)

Völlig überraschend kam am 4. August in Niedersachsen der Paukenschlag: Die Grünen-Abgeordnete Elke Twesten trat im Landtag zur CDU über. Damit verlor die rot-grüne Koalition von Ministerpräsident Stephan Weil ihre knappe Ein-Stimmen-Mehrheit, die viereinhalb Jahre problemlos gehalten hatte. Twesten war verärgert darüber, dass es ihr in ihrem Wahlkreis nicht gelungen war, von den Grünen erneut als Direktkandidatin aufgestellt zu werden. Ministerpräsident Weil fehlte daraufhin die Mehrheit zum Regieren. Er schlug vor, die ursprünglich für Januar 2018 geplante Wahl vorzuziehen. So einigten sich die Parteien auf den 15. Oktober als neuen Wahltermin. (dpa)