Wanderausstellung zum Thema Ess-Störungen

Klang meines Körpers

Ess-Störungen bei Jugendlichen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine Ausstellung des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.V. befasst sich nun mit dem schwierigen Thema: "Klang meines Körpers" - Texte, Bilder und Lieder mit sehr persönlichem Anstrich im Mittelpunkt.

 (DR)

Die Ausstellung des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln e.V. ist seit September  im neuen Suchthilfezentrum des Caritasverbandes Rhein-Kreis Neuss in Dormagen, Netterstraße 37, zu sehen. Weitere Termine und Orte folgen in den kommenden Monaten.

An der Eröffnung nahm auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt teil. Partner der Ausstellung sind die AOK Rheinland/Hamburg und die Aktion Mensch.

"Es geht vor allem um Aufklärung und Prävention für die betroffenen Altersgruppen und um Hilfestellungen für Pädagogen im Umgang mit Ess-Störungen", erläutert Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Joh. Hensel das Konzept.

Entwickelt wurde die Ausstellung von der Musiktherapeutin Stephanie Lahusen gemeinsam mit betroffenen Mädchen und Frauen. "Der Klang meines Körpers" zeigt auf kreative Weise Wege aus der Ess-Störung auf. Die Krankheit hat bei Jugendlichen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland-Hamburg, erklärt: "Zukunftsweisend ist, dass hier die Vorbeugung von Ess-Störungen bei Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt steht. Die Entwicklung macht uns gesellschaftspolitisch Sorgen, sie beeinflusst aber auch die Kosten im Gesundheitswesen."

Bundesgesundheitsministerin Schmidt wies darauf hin, dass Ess-Störungen "ein oft unterschätztes gesundheitspolitisches und gesellschaftliches Problem" seien. Sie lobte die Initiative des Diözesan-Caritasverbandes. Mit Unterstützung der AOK Rheinland/Hamburg und der Aktion Mensch soll die Ausstellung in den kommenden Monaten in Schulen und Jugendeinrichtungen gezeigt werden.