Caritasverband zieht Konsequenzen aus Aufarbeitungsprojekt des Bistums Limburg. Für das MHG-Folgeprojekt "Betroffene hören - Missbrauch verhindern" des Bistums Limburg, das jetzt nach einjähriger Laufzeit beendet ist, wurden insgesamt 46 Fälle anhand der Original-Akten neu aufgearbeitet, darunter auch der Fall eines hochangesehenen Klerikers. Die Daten dieses Falles in der Abschlussdokumentation lassen den Schluss zu, dass es sich bei dem Beschuldigten um Walter Adlhoch handelt, auch wenn der Bericht keine Klarnamen enthält. Laut Teilprojekt 1 (TP), das alle Fälle dokumentiert, analysiert und bewertet hat, wird ihm Missbrauch einer damals Minderjährigen zu Last gelegt.

Walter Adlhoch ist Namensgeber für die Facheinrichtung für Wohnungslose des Caritasverbandes für den Bezirk Limburg, das Walter-Adlhoch-Haus in Limburg. Die Einrichtung besteht seit 1988. Aufgrund der neuen Erkenntnisse hat sich der Vorstand des Verbandes dazu entschlossen, sofort den Namen zu tilgen und die Einrichtung umzubenennen.

(Quelle: Caritas Limburg)