Waldorfschüler zwischen Korbflechten und Kurvendiskussion

Im Mittelpunkt der Mensch

 (DR)

Kannst du dann auch deinen Namen tanzen? Diese Frage hat Morten Krause schon oft gehört. Der 18jährige aus Hamm in Westfalen geht nämlich seit 12 Jahren zur Waldorfschule. Während seine Freunde vom Gymnasium nebenan noch um ihre Versetzung bangten, lernte er seinen Zeugnisspruch auswendig.

Nicht nur Sitzenbleiben, auch Noten waren ihm in den ersten Jahren seiner Schulzeit ein Fremdwort. Inzwischen kann Morten nicht nur die Proteinbiosynthese und die Kurvendiskussion sondern auch Kupfertreiben und Gartenbau.

Der, der lange als Korbflechter belächelt wurde macht nächstes Jahr ganz normal Abitur – zeitgleich mit den Gymnasiasten. Sternzeitreporterin Ana Radic hat Morten einen Schultag lang begleitet.

Sind Waldorfschüler alles weltfremde Spinner, die sich im Arbeitsalltag nicht zurechtfinden werden? Oder lernen gerade sie Dinge, die heute in normalen Schulen untergehen? Wart Ihr auf einer Waldorfschule? Oder kennt Ihr Waldorfschüler? Schreibt uns – wir sind gespannt auf Eure Meinung!