Ägyptische Bistümer schränken Osterfeiern wegen Corona ein

Von Reservierungspflicht bis Verzicht

Die koptisch-orthodoxe Kirche hat angekündigt, die Feiern zur Heiligen Woche und Ostern in mehreren Diözesen einzuschränken. Ziel sei es, eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden.

Viele Kopten haben ein Kreuz-Tattoo auf der Hand  / © Andrea Krogmann (KNA)
Viele Kopten haben ein Kreuz-Tattoo auf der Hand / © Andrea Krogmann ( KNA )

Betroffen von den Einschränkungen sind nach ägyptischen Medienberichten von Samstagabend 18 Bistümer in 13 ägyptischen Gouvernementen. In den orthodoxen Kirchen beginnt die Heilige Woche in diesem Jahr am 25. April mit den Feiern zum Palmsonntag.

Zehn Klöster schließen über Ostern 

Eine Diözese entschied sich demnach, auf alle Gottesdienste zu verzichten. In anderen Bistümern sollen Feiern einer begrenzten Zahl von Geistlichen vorbehalten sein. Weitere Bistümer erlauben eine öffentliche Feier mit bis zu 25 Prozent Auslastung und Reservierungspflicht. Zehn koptisch-orthodoxe Klöster teilten demnach mit, für die Kar- und Ostertage zu schließen.

Das ägyptische Ministerium für religiöse Stiftungen teilte laut Berichten unterdessen am Freitag mit, dass zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan landesweit 35 neue Moscheen eingeweiht wurden.

Mehr als 800 Neuinfektionen am Tag

Ägypten verzeichnete zuletzt mehr als 800 Neuinfektionen täglich. Insgesamt infizierten sich knapp 215.000 Personen mit dem Coronavirus, knapp 12.700 starben seit Beginn der Pandemie.


Quelle:
KNA
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