Von Grabpflege bis Totengedenken - wie geht das, wenn wir alle so verstreut wohnen?

Allerseelen in einer mobilen Gesellschaft

Früher war das ganz einfach, nach der Kirche ging man noch schnell zum Freidhof um Oma´s Grab zu besuchen und dann nach Hause. An Allerheiligen wurden alle Gräber von Menschen besucht, die man gerne hatte und die einem ganz nah standen - um aller Seelen zu gedenken. Aber wie macht man das an Allerseelen heute? Wenn die Oma in ihrem Dorf in Franken liegt - und die Kinder und Enkel in Hamburg leben. Alle ins Auto packen?

 (DR)

Wer kümmert sich ums Grab, wenn man soweit weg wohnt? An welchem Ort können die Kinder erleben, dass Oma wirklich tot ist? Ist es eine Lösung, dass immer mehr Menschen anonym bestattet werden möchten - damit sie keinem zur Last fallen als Tote? Wie kann man in einer mobilen Gesellschaft der Toten gedenken?

Unser Thema in der Sendung Beratung mit Diplom Psychologin Ingrid Rasch.