Viertelfinale beim Kleriker-Cup in Rom

Fußball im Namen des Herrn

Fluchen verboten, sonst droht die blaue Karte. Der "Clericus Cup" geht in die nächste Runde. Beim Viertelfinale treffen u.a. "Pontificio Collegio Urbano" und "Mater Ecclesiae" der Legionäre Christi aufeinander.

Fußball vor dem Petersdom / © Cristian Gennari (KNA)
Fußball vor dem Petersdom / © Cristian Gennari ( KNA )

Nachdem am Freitag in der Champions League die Halbfinal-Begegnungen ausgelost worden waren, findet am heutigen Samstag beim Kleriker-Cup in Rom das Viertelfinale statt. Bei den Spielen auf dem Campo Sportivo Pio XI. südwestlich der Vatikanstadt treffen unter anderem die Finalgegner der beiden Vorjahre aufeinander, "Pontificio Collegio Urbano" und "Mater Ecclesiae" der Legionäre Christi.

Die weiteren Begegnungen lauten: das Opus-Dei-Kolleg "Sedes Sapientiae" gegen die brasilianisch-portugiesische Mannschaft "Amici della Chape", Päpstliche Universität Gregoriana gegen Oblatenmissionare sowie die Gemeinschaft "San Guanella" gegen die Seminaristen der "Nordamerikanischen Märtyrer". Das Finale ist für den 26. Mai geplant. Im vergangenen Jahr hatten die Kicker des "Pontificio Collegio Urbano", bestehend hauptsächlich aus afrikanischen Spielern, zum dritten Mal den "Clericus Cup" gewonnen.

Erstmals mit Schiedsrichter

Beim "Clericus Cup" treten Mannschaften der in Rom ansässigen päpstlich anerkannten Ordensniederlassungen, vatikanischen Institutionen oder Priesterkollegs an. Die Vorrunde mit 345 Spielern aus insgesamt 71 Ländern, darunter auch aus Syrien, Kongo und dem Südsudan, begann am 24. Februar. Erstmals ist beim 12. vatikanischen Fußballturnier auch als Schiedsrichter ein Priester tätig.

Der Siegerpokal hat die Form eines Fußballs, der auf Fußballschuhen liegt und mit einem Saturno, der traditionellen breitkrempigen Kopfbedeckung katholischer Geistlicher, bedeckt ist. Weitere Besonderheiten des Kleriker-Pokals sind eine dritte, blaue Karte, die einen Spieler wegen Beleidigung oder Fluchens für fünf Minuten vom Platz verbannt. Zudem wird vor einer möglichen Verlängerung ein kurzes Gebet für eventuell notwendige Versöhnung gesprochen.


Quelle:
KNA