Kardinal Bagnasco appelliert an neue italienische Regierung

Vieles soll besser werden

Die neue italienische Regierung steht in den Startlöchern. Von ihr wünscht sich der Erzbischof der norditalienischen Stadt Genua, Kardinal Angelo Bagnasco, vor allem mehr Einsatz bei den Themen Arbeit, Familie und Kultur.

Italienische Fahne / © Jon Anders Wiken (shutterstock)

Besonders bei der Ausbildung junger Menschen müsse etwas geschehen, sagte Bagnasco, der auch Vorsitzender des Rates der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) ist, laut der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" (Donnerstag).

Er warnte demnach vor einer "individualistischen Mentalität, die in sich selbst verschlossen ist", und warb für mehr Solidarität.

Koalition aus Fünf-Sterne-Partei und Sozialdemokraten

Staatspräsident Sergio Mattarella hatte am Morgen Ministerpräsident Giuseppe Conte mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt.

Diese soll eine Koalition aus der bereits bisher regierenden Fünf-Sterne-Partei und den Sozialdemokraten sein. Lega-Chef Matteo Salvini hatte Mitte August überraschend das Regierungsbündnis mit den Fünf Sternen platzen lassen.

Die Arbeitslosenquote war in Italien nach amtlichen Angaben zum Sommer hin leicht gesunken und lag knapp unter der Zehn-Prozent-Marke. Jugendarbeitslosigkeit ist in Italien nach wie vor ein bedeutendes Problem.


Kardinal Angelo Bagnasco / © Paul Haring (KNA)
Kardinal Angelo Bagnasco / © Paul Haring ( KNA )

Giuseppe Conte (r.) und Matteo Salvini / © Gregorio Borgia (dpa)
Giuseppe Conte (r.) und Matteo Salvini / © Gregorio Borgia ( dpa )
Quelle:
KNA