Veranstalter ziehen positive Bilanz nach "Kölner Lichtern"

Friedliche Feuerwerksshow

Es war ein buntes Fest ohne große Zwischenfälle: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die operativen Kräfte der Stadtverwaltung ziehen nach Abschluss der Kölner Lichter 2016 am Samstagabend eine erste positive Bilanz.

Kölner Lichter verliefen friedlich / © Marcel Kusch (dpa)
Kölner Lichter verliefen friedlich / © Marcel Kusch ( dpa )

Oberbürgermeisterin Reker sagte: "Die Entscheidung aller Sicherheitskräfte, stärkere Präsenz in der Altstadt, dem Rheinufer und auch an den An-und Abfahrtspunkten der Stadt zu zeigen, war richtig. Köln hat damit Flagge gezeigt, dass hier friedliebende Menschen, egal woher sie kommen, gemeinsam schöne Stunden verbringen können und dass wir diesen Wert schätzen und verteidigen. Beruhigt und erleichtert bin ich, dass alles gut verlaufen ist und freue mich für die vielen Zuschauer von jung bis alt, dass sie ein paar schöne Stunden hatten und beeindruckende Impressionen genießen konnten."

Motto "Kontraste"

Hunderttausende Besucher besuchten in Köln entlang des Rheins das opulente Feuerwerksspektakel "Kölner Lichter". Am späten Abend begann das Farbenspiel am Himmel über der Domstadt. Motto war in diesem Jahr "Kontraste". Der Musik-Mix, zu dem das Höhenfeuerwerk synchron abgeschossen wurde, war daher aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen und Epochen zusammengestellt worden. Bereits kurz vor Einbruch der Dunkelheit hatte sich in Köln-Porz ein Konvoi aus 50 beleuchteten Schiffen in Richtung Innenstadt in Bewegung gesetzt.

Nach dem verheerenden Anschlag im südfranzösischen Nizza, bei dem am Donnerstag ein Lastwagen in eine Menschenmenge gerast war, waren die Sicherheitsvorkehrungen für das Großereignis noch kurzfristig nachgerüstet worden. Insgesamt waren über 1600 Landes- und Bundespolizisten im Einsatz. Erstmals setzte die Bundespolizei Boote für den Schutz der Hohenzollernbrücke ein.

"Entspannter Abend"

Der eingerichtete Koordinierungsstab mit Führungskräften der Polizeibehörden, der Stadt Köln, der Hilfsorganisationen und dem Veranstalter konnte eine Stunde nach Mitternacht eine erste Bilanz ziehen. Danach waren sowohl die Anreise der Zuschauer als auch die Veranstaltung selbst und auch der einsetzende Rückreiseverkehr "entspannt". Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten sowohl der Veranstalter als auch die Sicherheitsbehörden ihre Konzepte noch einmal dezidiert überprüft und erweitert und insbesondere den Rückreiseverkehr detailliert geplant.

Früher als geplant konnten nach Mitternacht Sperren vor allen Dingen in der linksrheinischen Altstadt zurückgebaut werden. Zum schnelleren und kontrollierten Abfluss hatten die Behörden die Hohenzollernbrücke nach Veranstaltungsende auf der Südseite für Fußgänger freigegeben.

Zahl der Einsatzkräfte im Vorfeld stark erhöht

Nicht nur die Landes- und Bundespolizei hatte ihre Einsatzkräfte für die diesjährigen Kölner Lichter verdoppelt bzw. verdreifacht, sondern auch die Stadt Köln und auch der Veranstalter. Das neue Sicherheitsmaßnahmenpaket erforderte vom Ordnungsdienst der Stadt Köln mehr als doppelt so viele Mitarbeiter vor Ort als noch im vergangenen Jahr. Außerdem hatte die Stadt Köln ihren Einsatzradius deutlich erweitert und durch Beleuchtungsmasten die Rückreisephase der Besucherinnen und Besucher zusätzlich sichern lassen.

Neben den städtischen Ordnungskräften waren auch 75 hauptamtliche Feuerwehr- und Rettungskräfte und weitere 300 ehrenamtliche Kräfte der Hilfsorganisationen und Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz. Für Mädchen und Frauen hatte der Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. präventiv eine Telefonhotline geschaltet.


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