Vatikan-Sondermünze mit Sankt Martin

Beispielhaft für ein leibliches Werk der Barmherzigkeit

Der Vatikan ehrt den heiligen Martin mit einer 2-Euro-Sondermünze. Die Gedenkprägung zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit zeigt Martin von Tours auf einem Pferd, wie er mit dem Schwert seinen Mantel teilt und die Hälfte einem Bettler gibt.

Heiliger Martin / © Alexander Brüggemann (KNA)
Heiliger Martin / © Alexander Brüggemann ( KNA )

Die Sondermünze wird in einer Auflage von 80.000 Exemplaren in Umlauf gebracht; die Version mit Spiegelhintergrund in einer Auflage von 10.000 Schatullen. Beide Versionen sind beim vatikanischen Amt für Numismatik für 18 beziehungsweise 37 Euro erhältlich. Der heilige Martin wurde laut Vatikan als Motiv für die Sondermünze gewählt, weil er beispielhaft für ein leibliches Werk der Barmherzigkeit stehe, die Bekleidung von Nackten.

Der Katechismus der katholischen Kirche unterscheidet leibliche und geistliche Werke. Die Werke der leiblichen Barmherzigkeit sind: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken zu geben, Nackte bekleiden, Fremde und Obdachlose aufnehmen, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und die Toten begraben. Hinzukommen die Werke der geistlichen Barmherzigkeit: Unwissende lehren, Zweifelnde beraten, Trauernde trösten, Sünder zurechtweisen, Beleidigern verzeihen, Lästige geduldig ertragen, für die Lebenden und Verstorbenen beten.


Quelle:
KNA