Vatikan setzt Pfarreireformen Grenzen

Entscheidung liegt beim Bischof

Mit einem Dokument hat der Vatikan Pfarreireformen Grenzen gesetzt. Laien bleiben laut dem veröffentlichten Schreiben von der Gemeindeleitung ausgeschlossen. Ebenfalls sollen Kirchengebäude wegen Geldnot nicht aufgegeben werden.

Petersdom und Papstpalast im Vatikan / © Viacheslav Lopatin (shutterstock)
Petersdom und Papstpalast im Vatikan / © Viacheslav Lopatin ( shutterstock )

Für die Aufhebung oder Zusammenlegung von Pfarreien, wie sie vielerorts geplant werden, sind demnach jeweils begründete Einzelfallentscheidungen der Bischöfe erforderlich. Der Aufgabe von Kirchengebäuden wegen Finanzknappheit oder Bevölkerungsrückgang erteilt der Vatikan eine Absage. 

Gläubige werden zu Spenden angehalten; eine Rechenschaftspflicht für Pfarrer gegenüber ihren Gemeinden besteht nicht.

Ist das Schreiben eine Instruktion?

Das auch auf Deutsch veröffentlichte Schreiben der Kleruskongregation mit dem Titel "Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche" hat die Form einer Instruktion. 

Diese klärt als eine Art Verwaltungsanweisung die Anwendung kirchenrechtlicher Normen. Papst Franziskus billigte das Dokument.

Quelle:
KNA