Vatikan erinnert mit Tagung an Gandhis 150. Geburtstag

 (DR)

Anlässlich des 150. Geburtstags des Freiheitskämpfers und Pazifisten Mahatma Gandhi (1869-1948) hat der Vatikan ein Treffen für Gelehrte und Friedensaktivisten unterschiedlicher religiöser Traditionen veranstaltet. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, wohnten die Teilnehmer der wöchentlichen Generalaudienz von Papst Franziskus bei. Zuvor hielt der Päpstliche Rat für interreligiösen Dialog ein eintägiges Studienseminar unter dem Titel "Bruderliebe und Gewaltlosigkeit für globale Harmonie und Frieden".

Mohandas Karamchand Gandhi war am 2. Oktober 1869 in Porbandar im westindischen Bundesstaat Gujarat geboren worden. Sein Eintreten als Rechtsanwalt gegen die Rassentrennung in Südafrika und für die indische Unabhängigkeit brachte ihm mehrere Jahre Gefängnishaft ein.

Für seine Ziele setzte er gewaltfreien Widerstand und Hungerstreik als Mittel ein. 1948 fiel Gandhi, der sich auch für ein friedliches Zusammenleben von Hindus und Muslimen und für die Rechte von Kastenlosen und Frauen einsetzte, einem Attentat zum Opfer. (kna/Stand 02.10.2019)