und: das Karnevalsmuseum in Köln

Groß und unnahbar, abweisend und furchterregend - so begegnen uns die ersten Schneemänner. Ende des 18. Jahrhunderts tauchen sie ganz vereinzelt in Monatskupfern und Kinderliedern auf: mürrische Zeitgenossen schneereicher Szenen.

Gut hundert Jahre später lächeln die "Helden" um die Wette: auf Büchern und von Glückwunschkarten, von Spielen, Briefmarken und Verpackungen.

Heute lässt sich kaum eine andere Figur weltweit und monatelang derart vielseitig einsetzen: Ab November erobern Heerscharen von Schneemännern Plakatsäulen, Schaufenster und Anzeigen, ganz zu schweigen von Wohn- und Kinderzimmern. Erst mit Beginn der Schneeschmelze, ab März, lassen die Auftritte der frostigen Gesellen nach.

Die Ausstellung in Zons zeigt die Motivgeschichte des Schneemanns vom grimmigen Mann aus Schnee für draußen zum kuscheligen Plüsch-Schneemann für drinnen.

Zugleich wird die weltweit größte Sammlung von Schneemännern gezeigt. Seit fast zwanzig Jahren trägt Cornelius Grätz aus Reutlingen neue und alte, kleine und große Schneemänner zusammen.