UN und Klimaschützer rufen zur Klimaschutzaktion "Earth Day" auf

Big Ben, Kolosseum, Kölner Dom

Am Kölner Dom gehen am Samstag die Lichter aus. Das bekannteste Gebäude Deutschlands beteiligt sich damit an der "Earth Hour". Die symbolische Klimaschutz-Aktion der Umweltorganisation WWF findet seit 2007 statt. Noch im selben Jahr folgte die Kölner Kathedrale der Idee.

 (DR)

Anlässlich des "Weltklimatages" hatten am 8. Dezember 2007 die Umweltorganisationen Greenpeace, BUND und WWF, unter dem Motto "Licht aus! Für unser Klima", die Bevölkerung dazu aufgerufen in einer symbolischen Aktion das Licht von 20.00 Uhr bis 20.05 auszuschalten.



Monate vorher, am 31. März, wurde die "Earth Hour" wurde erstmals 2007 im australischen Sydney veranstaltet. Australienweit fand die Aktion große Beachtung und auch in den Medien weltweit wurde über die Earth Hour berichtet. Mit der Aktion wollten damals wie heute die Initiatoren mehr Klimaschutz und eine sichere Energiezukunft für Mensch und Natur erreichen.



Unter dem Motto "Abschalten. Umschalten. Für eine sichere Klima- und Energiezukunft!" sind auch fünf Jahre später Privatpersonen, Städte, Gemeinden, Unternehmen und Institutionen zur Teilnahme aufgerufen. Auch Politiker wie UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und der britische Premierminister David Cameron riefen erneut zur Beteiligung auf.



Auch Kritik

Im Kölner Dom werden von 20.30 Uhr an wie an anderen berühmten Stätten weltweit für eine Stunde alle Scheinwerfer abgestellt. Dasselbe passiert etwa am Big Ben in London und am Kolosseum in Rom. In Köln wird es zudem an den zwölf romanischen Kirchen der Stadt sowie an der Hohenzollernbrücke dunkel.



Aufgrund ihrer reinen Symbolwirkung ist die Aktion in der Umweltschutzbewegung auch umstritten. Eine Initiative von taz, attac, NABU, Robin Wood und anderen ruft  zu "Licht an - aber richtig" auf. Sie fordert, dass stattdessen unter anderem auf Energiesparlampen und Ökostrom gesetzt werden solle.