Umfrage: Umwelt- und Klimaschutz Deutschen am wichtigsten

 (DR)

Die Wahlberechtigten in Deutschland sehen Umwelt- und Klimaschutz als das aktuell wichtigste Problem. 28 Prozent nannten in einer veröffentlichten Umfrage für den "ARD-DeutschlandTrend" den Umwelt- und Klimaschutz als wichtigstes oder zweitwichtigstes Problem, wie der WDR in Köln mitteilte. Jeweils 19 Prozent hätten das von der Zuwanderung, von sozialer Ungerechtigkeit sowie Corona gesagt. Vor der vergangenen Bundestagswahl habe im August 2017 fast jeder zweite Deutsche (47 Prozent) die Zuwanderung als wichtigstes oder zweitwichtigstes Problem in Deutschland genannt.

Mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) befürwortet ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen. 65 Prozent sind der Umfrage zufolge für höhere Preise bei Flugreisen. Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) unterstützen den Ausbau von Windenergie, auch wenn dafür Windkraftanlagen in ihrer Nähe gebaut werden sollen.

Staatliche Verbote von besonders klimaschädlichen Verhalten lehnte eine knappe Mehrheit (53 Prozent) ab. Jeder Dritte (32 Prozent) will sich für den Klimaschutz in seinem Alltag nicht einschränken.

Auf mehrheitliche Ablehnung stoßen eine stärkere Erhöhung des Benzinpreises (75 Prozent) und ein Umstieg vom Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb bei Autos (57 Prozent). Geteilter Meinung sind die Deutschen bei der Verteuerung von Lebensmitteln wie Fleisch, Milch, Wurst, Eiern und Käse.

Für den "DeutschlandTrend" befragte Infratest dimap im Auftrag der ARD vom 7. bis 9. Juni 1.316 Wahlberechtigte in Deutschland am Telefon oder online. (epd/11.06.2021)