Umfrage: Gesundheit hat mehr Einfluss auf Corona-Angst als Alter

 (DR)

Der eigene Gesundheitszustand hat einer Umfrage zufolge mehr Einfluss auf die Angst vor dem Coronavirus als das eigene Alter.

Menschen ab 46 Jahren nehmen die Pandemie genauso häufig als bedrohlich wahr wie Menschen ab 75 Jahren, wie das Deutsche Zentrum für Altersfragen in Berlin mitteilte. Im mittleren wie im höheren Erwachsenenalter gab demnach jeweils etwa die Hälfte an, die aktuelle Situation als wenig bedrohlich wahrzunehmen. Insgesamt nicht einmal jeder Zehnte fühlte sich sehr bedroht durch die Pandemie.

Einen stärkeren Einfluss hat den Angaben zufolge dagegen, wie Menschen ihre Gesundheit einschätzen: Menschen, die ihre Gesundheit als sehr gut oder gut bewerten, fühlen sich wegen der Pandemie weniger bedroht als Menschen, die ihre Gesundheit weniger gut einschätzen. Die Mehrheit der Befragten habe zudem das Gefühl, das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus weitgehend selbst beeinflussen zu können.

Im Rahmen des Deutschen Alterssurveys - einer repräsentativen Befragung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte - waren rund 4.750 Personen im Alter von 46 bis 90 Jahren im Juni und Juli 2020 zu ihrer Haltung zur Corona-Pandemie befragt worden. (kna/16.11.2020)