Überblick: Anschläge und Übergriffe auf Kopten seit 2000

 (DR)

2. Januar 2000: In Koscheh in Oberägypten töten Muslime 21 Kopten (Zweites Koscheh-Massaker).

7. Januar 2010: Vor der Kathedrale von Nag Hammadi in Ägypten erschießt ein Attentäter nach der Christmette sieben Kopten und einen Muslime.

1. Januar 2011: Bombenanschlag auf die Al-Qiddissine-Kirche in Alexandria; mehr als 20 Tote und rund 100 Verletzte.

7. Mai 2011: Angriffe auf drei koptische Kirchen, Geschäfte und Häuser im Kairoer Arbeiterviertel Imbaba; zehn Menschen, Kopten und Muslime, werden getötet.

9. Oktober 2011: Nach einer zunächst friedlichen Demonstration von koptischen Christen in Kairo kommt es zu Ausschreitungen; das Militär geht brutal gegen die Demonstranten vor, mehr als 20 Personen kommen ums Leben, größtenteils Kopten.

14. August 2013: Anhänger der Muslimbrüder zerstören mehr als ein Dutzend koptische Kirchen. Ein Kloster in der Provinz Minia wird vollständig zerstört und geplündert.

15. Februar 2015 (Veröffentlichung des Videos): Angehörige der Terrorgruppe «Islamischer Staat» enthaupten 21 koptische Christen am Strand nahe der libyschen Stadt Sirte.

Juni 2016: Im Dorf Al-Baeda in der Nähe von Alexandria werden drei Häuser koptischer Christen von Muslimen zerstört, zwei Christen werden verletzt.

11. Dezember 2016: Anschlag in der Kirche Sankt Peter und Paul in Kairo, mehr als 20 Tote und 35 Verletzte.

9. April 2017: Anschläge auf zwei koptische Kirchen in Alexandria und Tanta; insgesamt 45 Tote.

18. April 2017: Anschlag auf einen Kontrollposten vor dem Katharinen-Kloster auf der Sinai-Halbinsel. Ein Polizist wird getötet, drei weitere werden verletzt.

26. Mai 2017: Bewaffnete Männer greifen nahe der Stadt Al-Minja einen Bus mit koptischen Christen an und töten mindestens 28 Menschen.

22. Dezember 2017: Ein muslimischer Mob überfallt nach dem Freitagsgebet die koptische Kirche von Gizeh und zerstört unter lautem Geschrei Teile der Einrichtung.

29. Dezember 2017: Zwei bewaffnete Angreifer versuchen in eine koptische Kirche im Ort Helwan nahe der ägyptischen Hauptstadt Kairo einzudringen. Mindestens neun Menschen sterben. (kna, 29.12.2017)