Über die Leipziger Autoritarismus-Studie

 (DR)

Seit 2002 beobachten Wissenschaftler der Universität Leipzig die Entwicklung autoritärer und rechtsextremer Einstellungen in Deutschland. Von 2006 bis 2012 entstanden Studien in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, bekannt als "Mitte-Studien". Seit 2014 führen die Universität Leipzig und die Friedrich-Ebert-Stiftung jeweils eigene Studien durch. In der nunmehr neunten Welle befragten die Leipziger Wissenschaftler im Frühjahr 2018 bundesweit im Paper-to-Pencil-Verfahren 2416 Menschen (West: 1918, Ost: 498) zu den Themen Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Chauvinismus und Verharmlosung des Nationalsozialismus. In diesem Jahr wurden zudem autoritäre Persönlichkeitsmerkmale erfasst. Alle Ergebnisse sind im Buch "Flucht ins Autoritäre" erschienen. Die aktuelle Studie wurde in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung und der Otto Brenner Stiftung erstellt. (Universität Leipzig)