Trump warnt China vor Einsatz von Gewalt in Hongkong

 (DR)

US-Präsident Donald Trump hat China angesichts der neuen Massenproteste in Hongkong vor dem Einsatz von Gewalt gewarnt. Falls es zu Gewalt gegen die Demonstranten käme, wäre es "sehr schwierig", sich mit China noch auf ein Handelsabkommen zu verständigen, sagte Trump am Sonntagnachmittag (Ortszeit). In der ehemaligen britischen Kolonie, die heute als Sonderverwaltungszone zu China gehört, war die Lage am Montag ruhig.

Zu neuen Protestkundgebungen waren am Sonntag in Hongkong wieder mehr als eine Million Menschen friedlich auf die Straßen gegangen. Die Veranstalter sprachen sogar von mehr als 1,7 Millionen. Von der Polizei gab es keine Gesamtzahlen. Für den 31. August riefen die Veranstalter zu einer neuen Kundgebung auf. Die Proteste für Freiheit und Demokratie dauern bereits seit mehr als zweieinhalb Monaten.

International gibt es Sorgen, dass die Volksrepublik den Konflikt in der 7,5-Millionen-Einwohner-Stadt mit Gewalt lösen könnte. Trump sagte dazu, er habe Vertrauen in Präsident Xi Jinping, die Krise auf menschliche Art zu regeln. Chinas Staats- und Parteichef hat sich zu dem Konflikt nicht geäußert. Von der staatlichen gelenkten Presse gab es in Richtung Hongkong aber zahlreiche Warnungen. (dpa / 19.8.19)