Tröstende Worte von Erzbischof Schick für deutsche Elf

"Neues Spiel neues Glück"

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat nach dem Ausscheiden der deutschen Elf bei der Fußball-Weltmeisterschaft tröstende Worte parat. : "Liebe Nationalelf mit Jogi! Ich leide mit Euch. Nehmt es nicht zu tragisch."

Ludwig Schick am Schreibtisch / © Harald Oppitz (KNA)
Ludwig Schick am Schreibtisch / © Harald Oppitz ( KNA )

Weiter schrieb Schick auf Twitter am Mittwochabend: "Tröstet Euch gegenseitig und sprecht Euch Mut zu. Wir mögen Euch und bleiben Euch treu. Neues Spiel neues Glück. Schaut nach vorne. Gott befohlen!"

Nach dem historischen WM-K.o. soll es keine schnelle Entscheidung über die Zukunft von Bundestrainer Joachim Löw geben. "Ich habe gestern Abend auf dem Rückflug mit Jogi Löw gesprochen. Wir sind so verblieben, dass wir in den nächsten Tagen besprechen, wie es weitergeht", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.

Die Debatten um die Zukunft des deutschen Fußballs, etlicher Spieler und natürlich auch des "geschockten" Langzeit-Bundestrainers Löw sind allerdings schon vor der Rückreise entbrannt. Löw hatte schon direkt nach dem K.o. in Kasan Bedenkzeit erbeten: "Wie es jetzt weitergeht - da muss man mal in Ruhe darüber reden. Für mich ist das jetzt noch ein bisschen zu früh", sagte er.

Verbandschef Grindel nahm sich zunächst einmal aus der unmittelbaren Verantwortung. Er erwartet vielmehr Antworten von Teammanager Oliver Bierhoff und Löw. "Es ist nicht Aufgabe des Präsidenten, das Aus zu analysieren. Da würde ich mich überheben", sagte Grindel: "Dafür haben wir die sportliche Leitung. Die werden uns das erklären müssen und dann werden wir Konsequenzen ziehen."

Grindel hatte den Vertrag mit dem 58 Jahre alten Löw erst vor dem Turnier in Russland bis zur nächsten WM 2022 verlängert, weil die DFB-Führung in ihm den "geeignetsten Kandidaten" für den Umbruch von der goldenen Weltmeister-Generation zur "tollen jungen Truppe" des erfolgreichen Confed Cups 2017 gesehen habe. Das Debakel in Russland erzwingt eine Überprüfung einer Ansicht, die vorher gerechtfertigt war.

Quelle:
dpa , KNA