Wer in die über 300 Jahre alte Eremitage Maria Blut am Fuße des Niederkaisers ziehen will, sollte bereit sein, ganzjährig allein und in einfachen Verhältnissen zu leben, im Gebets- und Glaubensleben stehen sowie gute Umgangsformen, Unbescholtenheit und Kontaktfähigkeit mitbringen, heißt es in der Ausschreibung der Erzdiözese Salzburg.
Ordnungssinn und Freude an Gartenarbeit gefragt
Zudem seien Erfahrungen mit der katholischen Liturgie und Kenntnisse in der Sakristei-Arbeit wichtig.
Gefragt sind demnach auch Ordnungssinn und die Freude an Garten- und einfacher Handarbeit. Ebenso sollten Bewerber und Bewerberinnen über ein regelmäßiges Einkommen und Sozialversicherung verfügen.
Interessierte können ihre Unterlagen bis 15. August an Pfarrer Erwin Neumayer (pfarre.stjohannt@pfarre.kirchen.net) senden. Seit mehr als 300 Jahren ist die kleine Einsiedelei bei der erstmals 1696 erwähnten Wallfahrtskapelle Maria Blut unterhalb von Sankt Johann durchgängig bewohnt.
Eremitin kehrt ins Mutterhaus zurück
Die bisherige Eremitin Schwester Wilbirg Wakolbinger kehrt demnach nach 13 Jahren zürück ins Mutterhaus der Linzer Kreuzschwestern. Mit ihr sei die Einsiedelei nicht nur für die zahlreichen katholischen Pilgerinnen und Pilger, sondern auch für spirituell Suchende und kirchlich Unbeheimatete zu einem pastoralen Ort der Begegnung geworden, hieß es im Dankgottesdienst für die Ordensfrau.
Sie habe "großen persönlichen Einsatz, gute Menschenkenntnis und pastorales Einfühlungsvermögen" gezeigt.