07.06.2016

Thüringer AfD-Fraktion sieht sich durch Bischöfe diffamiert

Uneins bei Erfurter Moscheebau

Die Thüringer AfD-Fraktion hat Kritik der beiden großen Kirchen an einem islamkritischen Kurs der Partei zurückgewiesen. Die AfD sieht sich durch Erfurts Bischof Neymeyr diffamiert.

Bischof Ulrich Neymeyr / © Sebastian Kahnert (dpa) — Bischof Ulrich Neymeyr / © Sebastian Kahnert ( dpa )

In einem am Dienstag veröffentlichten Offenen Brief warf die AfD der evangelischen Bischöfin Ilse Junkermann und dem katholischen Bischof Ulrich Neymeyr "Diffamierungen und phrasenhafte Verkürzungen" ihrer Positionen vor.

Uneins sind die Partei und die Kirchen im Land derzeit vor allem über den geplanten Moscheebau in Erfurt-Marbach, hinter dem die Erfurter Ahmadiyya-Gemeinde steht. Das Projekt ist nach Auffassung der AfD eine "in Stein gehauene kulturelle Abgrenzung von unserer Leitkultur und unseren Traditionen". Die Kirchen verteidigen dagegen das Recht auch der Muslime zum Bau von Gotteshäusern.

Quelle:

KNA

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"Aus den Hinterhöfen rausholen"

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Kein "Schönwetter" zwischen Kirche und AfD / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)

Die Kirchen und das Kreuz mit der AfD

Trübe Aussichten

Passen Gott und die AfD zusammen? Die Kirchen tun sich mit den Rechtspopulisten schwer, und das gilt auch umgekehrt. Der Dialog findet über die Medien statt, nun wird der Konflikt schärfer und der Ton zunehmend rauher.

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"Zu Lasten eines Qualitätsjournalismus"

Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr hat sich "beunruhigt" über die jüngsten Entwicklungen in der Thüringer Presselandschaft gezeigt. Die Funkegruppe hatte eine Umstrukturierung ihrer drei Regionalzeitungen eingeleitet.

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