Tagung "Klimazone Kirche"

 (DR)

Die Tagung "Klimazone Kirche" thematisiert das Klima in Kirchen mit besonderer Berücksichtigung des Schadenspotentials auf die nicht fest eingebaute Innenausstattung, also vor allem auf Altäre, Skulpturen, Gemälde und Orgeln. Dabei sollen die Auswirkungen des Innen– und Außenklimas auf den Baukörper und auf die wandfeste Ausstattung, also auf Stein, Wandmalerei und Glas, ebenfalls im Blick bleiben. Die Behebung der klimatisch bedingten Schäden, wie z. B. der Verlust von Bild- und Fassungsschichten, mikrobieller Befall, Wirkung bauschädlicher Salze oder Verschmutzung, stehen indes nicht im Fokus dieser Tagung

Ziel der Tagung ist es, die in den Kirchen tätigen Denkmalpfleger/inn/en, Architekt/inn/en und Restaurator/inn/en zu einem Austausch mit Grundlagenforscher/inne/n und Verantwortlichen von aktuellen Forschungsprojekten sowie Best Practice Beispielen zusammenzubringen. Die Tagungsgäste werden in Keynotes den aktuellen Stand des Wissens aus unterschiedlichen Fachgebieten erfahren und darüber hinaus ein breites Problembewusstsein zu den bauphysikalisch-bautechnischen sowie restauratorisch-denkmalpflegerischen Herausforderungen erlangen.

Die beiden Hildesheimer UNESCO-Welterbekirchen Dom und St. Michaelis sind auch in die Tagung eingebunden: Beide durch fachkundige Führungen der Leiter der letzten großen Sanierung und St. Michaelis nochmals mit einem Vortrag zur präventiven Konservierung ihrer berühmten Bilderdecke durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege. (Quelle: Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst)