"Die Auswirkungen der Klimakrise lassen sich bei uns und in vielen Teilen der Welt, wie zuletzt bei der verheerenden Flutkatastrophe in Pakistan, beobachten", erklärte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek, am Montag in Köln.
Die Bekämpfung des Klimawandels brauche "tiefgreifende strukturelle Veränderungen sowie im Verhalten auch bei uns Muslimen, Moscheen sowie muslimische Einrichtungen".
Aktionstag am 3. Oktober
Der ZMD sowie weitere islamische Verbände und Institutionen aus dem Koordinationsrat der Muslime (KRM) laden jährlich für den 3. Oktober, den Tag der Deutschen Einheit, zu dem Aktionstag ein. Beginn war 1997.
Jedes Jahr beteiligen sich bundesweit etwa 1.000 Moscheen an der Initiative und empfangen insgesamt rund 100.000 Besucher. Ziel ist es den Angaben zufolge, zum Dialog beizutragen, indem sich Muslime und Nichtmuslime kennenlernen.
Zentralrat der Muslime
Von den etwa vier Millionen in Deutschland lebenden Muslimen ist nur ein Teil in religiösen Gemeinden oder Vereinen organisiert. Religiöse Gemeinschaften müssen keine Mitgliederzahlen nennen - eine exakte Übersicht gibt es nicht.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland mit Sitz in Köln ist der bekannteste der Verbände. Er hat 24 muslimische Organisationen als Mitglieder. Unter den Dachverbänden gehört er aber zu den kleinen - mit 300 Moscheegemeinden und 15 000 bis 20 000 Mitgliedern. Damit vertritt er eine Minderheit der Muslime in Deutschland. (dpa)
