Syrische Flüchtlinge in NRW

 (DR)

Vier syrische Flüchtlingsfamilien sind am 26.9. in Nordrhein-Westfalen eingetroffen. Die 17 Syrer, darunter zehn Kinder, reisten vom niedersächsischen Durchgangslager Friedland in die Städte Borken, Köln, Meschede und Wuppertal. Das bestätigte der Sprecher des Kompetenzzentrums für Integration bei der Bezirksregierung Arnsberg, Christian Chmel-Menges. Das Zentrum verteilt im Auftrag des Integrationsministeriums die Flüchtlinge auf die einzelnen Kommunen.
In Borken wurde die Familie aus Syrien von einer Integrationsbeauftragten begrüßt. "Sie haben eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis und müssen jetzt in der deutschen Sprache fit gemacht werden", sagte ein Stadtsprecher. Nordrhein-Westfalen nimmt rund 1000 der bundesweit etwa 5000 Flüchtlinge auf. Die 17 Syrer waren vor zwei Wochen mit der ersten Gruppe von insgesamt 107 Flüchtlingen nach Deutschland gekommen. Sie waren zunächst für zwei Wochen im Durchgangslager Friedland in Niedersachsen untergebracht. Das nordrhein-westfälische Innenministerium bereitet derzeit eine Anordnung vor, die eine Aufnahme von weiteren 1000 Flüchtlingen aus Syrien ermöglicht soll. Es geht dabei um Angehörige von in NRW lebenden Syrern. Zusätzlich zu den sogenannten Kontigentflüchtlingen, die eine Aufenthaltserlaubnis von zwei Jahren haben, reisen auch syrische Asylbewerber nach Deutschland ein. In NRW waren das nach Angaben der Bezirksregierung Arnsberg von Beginn des Jahres bis Ende August mehr als 1300 Syrer.